Das Kleeblatt kegelt sich einen, oder: unter den Blinden ist der Stolte König!
Aufgrund der anhaltenden Coronaverseuchung weiter Landstriche der Republik war das diesjährige Turnier auf KöPie-Belag noch um einen weiteren Teilnehmer kleiner als bereits im Vorjahr.
Vier verbliebene Kombattanten trafen sich zum Auftakt im Halbfinale (soweit ist es gekommen) und konnten sich folglich sogleich zu den Best-of-Four des Turniers zählen 😉
In seiner Paradedisziplin spielte Strass dann auch gewohnt sicher auf und holte überzeugende 165 (nur 3 Holz zuwenig!), was, wenn man berücksichtigt, daß er seit geraumer Zeit des Bauernkegelns völlig unkundig geworden zu sein scheint, keine schlechte Leistung darstellt (wobei: eigentlich doch 😁).
Ärgerlich war nur, daß sich an diesem Abend Merkur, Venus und Jupiter im dritten Haus versammelt hatten, Saturn in Opposition zum MediaMarkt stand und außerdem die Corona der Sonne keine Maske trug, so daß Hoast unter dieser einmaligen Konstellation für ihn katastrophale 177 erzielte und von jedem anderen Kegelanten aus dem Turnier gefegt worden wäre – aber sein gehufter Bundesgenosse stand ihm ein weiteres Mal zur Seite und loste ihm den vorgenannten Kegelgiganten zu, so daß er sich trotzdem im Finale wiederfand.
Der zweite Finalist wurde zwischen Gibbon und Stolte ausgewürfelt, wobei letzterer wenigstens von sich behaupten kann, als einziger der Semifinalisten die 200er-Hürde genommen zu haben – ansonsten ist wohl auch über diese Partie besser der Mantel des Schweigens zu breiten. Gerüchten zufolge soll aber Gibbon schon verfrüht seine sonst für Runde 2 reservierte Performance abgeliefert haben 😉
Im Spiel um Platz 3 konnte Strass dann zu Hoast aufschließen und erzielte 177; leider eine Turnierrunde zu spät 🤦‍♂️ Gibbon knackte diesmal die 200 (Ergebnis: 207) und sicherte sich die Bronzemedaille.
Das Finale sah dann einen durchaus spannenden Abschluß, in dessen Verlauf Hoast (der Erinnerung des Autors nach) recht lange die Nase vorn hatte, dann aber durch einen Lapsus dem Barrakuda des Kegelsports eine offene Flanke gab, die dieser gewohnt blutdurstig ausnutzte und mit einer darauffolgend nahezu fehlerfreien Partie das Turnier letztendlich nach Hause fuhr (250:236).
Diese beiden Resultate stellten auch die einzigen respektablen des Abends dar, so daß sowohl von einem würdigen Finale wie auch einem verdienten Sieger gesprochen werden kann.
Alle Beteiligten schieden nach der Siegerehrung in der Hoffnung, im nächsten Jahr wieder ein breiteres und bereiteres Teilnehmerfeld in Flushing Meadows vorzufinden.

Gut Holz!