Das erste Grand Slam des Jahres 2018 bot gleich einiges Überraschendes. Ein Beispiel: Die Statistik aus fast 20 Jahren Kegeln in die Vollen besagt, dass ein Thom nicht die Australian Open gewinnt. Das hat dem Thom wohl niemand gesagt und so tat er es dennoch. Nach knappen Siegen über Hoast, den er erst nach Stechen bezwingen konnte, und Maddin, der sich mit nur einem Holz bei 64 zu 65 geschlagen geben musste stand Thom also tatsächlich im Finale der nächsten Überraschung gegenüber. Auch Wendi hat noch nie seinen Namen auf einen Grand Slam Pokal kleben dürfen und ausgerechnet jetzt, da er gehandicapt mit der falschen Hand kegelt, sollte ihm das womöglich gelingen? Nein dazu kam es nicht. Zu gut kegelte Thom auch in seinem dritten Auftritt und lieferte eine sehr ordentliche 64. Genau mit diesem Ergebnis hatte Wendi im Halbfinale einigermaßen unvorhergesehen auch Stolte ins Outback geschossen, der sich in seinem Erstrundenmatch noch gegen Strass durchsetzen konnte. Es ist vielleicht nicht unbedingt eine Überraschung, aber immerhin erwähnenswert, dass Gibbon seine Auftaktpartie trotz ordentlicher 63 Holz gegen Maddin verliert. Auch nicht ganz alltäglich: Maddin kegelt im kleinen Finale seine zweite 66, dazu noch die 64 aus dem Halbfinale. Damit könnte man auch einen Titel einheimsen. Also halten wir fest: Je oller je doller. Thom gewinnt zum ersten mal überhaupt die Australian Open und damit seinen insgesamt sechsten Grand Slam Titel. Nun fehlen ihm noch die French Open  ;-)

 

Turnierverlauf: